Montag, 15. April 2013
Toline Shine Teil 2
Seit meinem letzten Beitrag zur eBook-Reader-Neuerscheinung Tolino Shine ist etwas Zeit vergangen, wodurch ich die Gelegenheit hatte, mir selbigen etwas genauer anzuschauen.
Vorab kann man sagen, dass er mich zwar nicht enttäuscht hat, aber eben auch keine wirkliche Sensation im Vergleich mit den Amazon Readern darstellt. Ein guter Reader, gut verarbeitet, und definitiv kein Fehlkauf.

Unter zugegebenermaßen nicht ganz realen Bedingungen, also bei durchgängiger maximaler Helligkeit, büßt der Shine wie zu erwarten deutlich an Akkuleistung ein. Dennoch waren immer noch um die 40 Stunden Benutzung möglich, ohne erneut laden zu müssen, was aber insgesamt als guten Wert betrachten kann.

Punkten kann der Reader bei der Anbindung an eBook-Shops. Während der Kindle nur auf das Amazon-Format zugreifen kann, liest der Tolino Shine das gängige ePub-Format, was einen Zugriff auf die allermeisten eBooks ermöglicht. Außerdem bestätigt sich die Vermutung, dass die beteiligten Buchhändler eine wirklich große Auswahl liefern und einen Amazon definitiv nicht vermissen lassen.

Zwar ist der vorinstallierte und demnach komfortablerer Zugang, jeweils nur über den Shop möglich, bei dem der Toline Shine gekauft worden ist, allerdings kann man seine Bücher im Prinzip überall dort kaufen, wo das ePub-Format angeboten wurden. Nur das laden auf den Reader klappt im vorgegebenen Shop einfach am bequemsten.

Auch die Bedienung ist gut das Gerät macht auch nach einiger Benutzung noch einen wirklich wertigen Eindruck. Das Display ist klar, hell und reagiert problemlos.

Im Vergleich zum Kindle oder anderen Readern ist die Ausstattung ansonsten aber eher mager. Bilder und Musik können nicht abgespielt werden, genauso wie z.B. keine Notizen erfasst werden können.

Insofern werden vor allem dabei die Vorteile des Kindle deutlich.
Insgesamt aber trotzdem ein guter Kauf, das lesen eines eBook wirklich gut beherrscht.